Im Schlaf tätowiert: Warum Promis jetzt 50.000 $ für ein Nickerchen mit Tinte zahlen
Stell dir vor: Du legst dich hin, zählst von zehn rückwärts… und wachst mit einem kompletten Tattoo-Sleeve auf. Keine Schmerzen, keine endlosen Sitzungen, keine geschwollenen Beine. Willkommen in der Welt der sedierten Luxus-Tattoos!
NFL-Star Justin Simmons ist einer der ersten, der sich für diesen ungewöhnlich entspannten Weg entschieden hat. Statt sich stundenlang nadeln zu lassen, wurde er einfach unter Vollnarkose gesetzt. Das Ergebnis? Ein beeindruckendes Oberschenkel-Tattoo, das in einer einzigen Sitzung von einem fünfköpfigen Künstlerteam der Studio Lakimii Tattoo in Los Angeles vollendet wurde.

„Ich sollte rückwärts von zehn zählen. Ich kam bis acht – und dann war ich weg. Als ich aufwachte, war mein Tattoo fertig“, erzählt Simmons lachend.
OP statt Tattoo-Studio
Klingt verrückt? Ist aber Realität. Diese Prozeduren finden nicht in irgendeiner dunklen Hinterhof-Stube statt, sondern in professionellen OP-Sälen mit Anästhesisten, Krankenschwestern und strengen Hygienevorschriften. Und ja – das Ganze hat seinen Preis: ab 30.000 Dollar, je nach Motiv und Umfang kann es bis zu 50.000 Dollar kosten.
„Unsere Kunden haben keine Zeit für zehn Sitzungen. Die wollen es jetzt, sofort, perfekt – und ohne Schmerzen“, sagt Timo Schuldt, Mitgründer von Lakimii.
Tattoos als Marken-Statement
Tattoos sind längst mehr als nur Körperschmuck – sie sind ein Teil des Images. Vor allem bei Profisportlern: Sie zieren Kampagnen, Trikots, Insta-Feeds und werden sogar in Videospielen mitgescannt. Kein Wunder also, dass man für so ein sichtbares Statement auch mal etwas tiefer in die Tasche greift – und lieber schläft, während das Kunstwerk entsteht.
Basketballer LaMelo Ball ließ sich seinen Rücken in drei Tagen verzieren – ohne Narkose, aber mit Betäubungscreme und eiserner Geduld. Andere, wie Cowboys-Quarterback Dak Prescott, setzen lieber auf Schlafmodus: Ganze 11 Stunden war er für sein Gedenk-Tattoo außer Gefecht – und empfiehlt es jetzt sogar weiter.
Aber ist das überhaupt sicher?
Gute Frage. Und die Antwort: Nur, wenn es professionell gemacht wird. Studios wie Sedation Ink in Florida behandeln jeden Eingriff wie eine OP. Es gibt Bluttests, Vorgespräche, Screening und strenge Ausschlusskriterien (Spoiler: Wer schwanger ist, wird gleich wieder nach Hause geschickt).
„Das ist kein Tattoostudio im Einkaufszentrum. Wir arbeiten auf Krankenhausniveau“, sagt Notfallmediziner und Jurist Noel Pace.
Ein tragischer Fall aus Brasilien, bei dem ein Influencer während einer sedierten Tattoo-Session verstarb, zeigt, wie wichtig medizinische Standards sind. Deswegen führen hier Ärzte das Kommando – und nicht der Tätowierer.

Fazit: Die Luxusvariante für Eilige (mit Budget)
Das Ganze ist definitiv nichts für den schmalen Geldbeutel – aber für Promis, die ohnehin unter Dauerstrom stehen, ist es die perfekte Lösung: Keine Schmerzen. Keine Termine. Keine Diskussion. Nur aufwachen und staunen.
Justin Simmons jedenfalls ist überzeugt. „Wenn ich nochmal ein großes Motiv will – dann wieder im Schlaf.“
Und wir sagen: Warum nicht?
2025 ist das Jahr, in dem man tätowiert wird, während man träumt. Wer’s sich leisten kann – süße Träume und scharfe Linien garantiert.